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Unterwegs bei Steinbock, Gams und Murmeltier

Im Juli ging es für uns wieder hinauf in die Berge. Mit im Gepäck waren neben viel Motivation und Freude natürlich auch unsere Kameras. Diesmal standen Steinbock, Gams und Murmeltier auf unserem Wunschzettel. Durch das tolle Bergwetter und die sehr kooperativen Bergbewohner, konnten wir die Tage toll zum Fotografieren nutzen. Im folgenden Artikel erfahrt ihr, wie es uns dabei ergangen ist und was wir erlebt haben.

Aufstieg ins alpine Gelände

Mit einer riesengroßen Vorfreude starteten wir im Tal unseren Aufstieg. Bei angenehmen Temperaturen schritten wir gut gelaunt voran. In den kommenden Tagen sollte kein einziger Regentropfen von Oben herabfallen. Dünne Schleierwolken zierten die meiste Zeit den Himmel. Ab und zu zeigte auch die Sonne ihr Gesicht. Nach etwas mehr als zwei Stunden, erreichten wir unsere Berghütte. Diese stellte abermals eine ausgesprochen gemütliche Basis für unseren Aufenthalt dar. Das Essen war wie immer ausgezeichnet. Nach einer kurzen Stärkung ging es dann auch gleich mit dem Fotografieren los. 

Der Start bei den Gämsen

Die ersten Tiere bekamen wir schon während unseres Aufstiegs zu Gesicht. Von der Ferne aus, konnten wir einige Murmeltiere beim Sonnenbaden beobachten. Doch unsere ersten Aufnahmen machten wir bei den Gämsen. Zu dieser Jahreszeit ist ihr Fell wesentlich heller gefärbt und nicht so dicht ausgeprägt wie im Winter. Dadurch wirken sie auch wesentlich zierlicher. Das Gras ist auch viel saftiger als in der kalten Jahreszeit und so konnten wir einige Tiere beim Grasen in den steilen Felsen ablichten. Ich finde es immer wieder aufs Neue beeindruckend, wie elegant sich die Gämsen im unwegsamen Hochgebirge fortbewegen. Nach einigen Stunden, kehrten wir gegen Abends wieder zurück zu unserer Basis und luden unsere Akkus für den nächsten Tag auf. Denn der zweite Tag sollte ganz im Zeichen der imposanten Steinböcke stehen. 

Steinböcke auf über 2000 Meter

Um möglichst früh im Revier der Steinböcke anzukommen, starteten wir unseren zweiten Tag nach einem kurzen Frühstück, in den frühen Morgenstunden. Denn die langhornigen Vierbeiner bevorzugen die hohen Lagen über 2000 Meter Seehöhe. Schon zu Beginn unseres Aufstiegs, entdecken wir die ersten wilden Bergbewohner. Zunächst begegnete uns eine kleine Gruppe von Gämsen und kurz darauf erblickten wir auch schon unseren ersten Steinbock. Es war ein schöner, neunjähriger Bock. Anhand der Hörner lässt sich das Alter der Tiere gut feststellen. Unsere Kameras liefen wieder auf Hochtouren. Es war ein toller Start in den zweiten Tag. Nach einigen Aufnahmen, kamen wir zur Mittagszeit am Gipfel an. Die Witterungsbedingungen auf über 2000 Meter waren herrlich. In der unmittelbaren Nähe des Gipfelkreuzes, legen wir unsere wohlverdiente Mittagspause ein. Als wir unsere Jause aus den Rucksäcken ausgepackt hatten, bekamen wir auch gleich Besuch von ein paar neugierigen Alpendohlen. Die kleinen schwarzen Vögel sind stets auf der Suche nach etwas Essbarem. Ihre gelben Schnäbel stellen einen schönen Kontrast zu ihrem schwarzen Gefieder dar. Unsere Kameras kamen nicht zur Ruhe. Als wir mit unserem Mittagessen -oder besser gesagt dem Mittags-Fotoshooting- fertig waren, ging es weiter.

Zwei kapitale Böcke

Wir befanden uns bereits mitten im Revier der Steinböcke. Es war ein herrlicher Tag. Das Wetter konnte nicht besser sein. Es war nahezu windstill. Wir bewegten uns langsam aber sicher voran. Plötzlich hörten wir in unmittelbarer Nähe einen dumpfen Knall. Ich drehte mich um und da standen sie. Zwei kapitale Böcke. Und wieder knallte es. Die beiden Steinböcke lieferten sich einen spannenden Kampf. Horn gegen Horn. Zu Beginn war es noch ziemlich ausgeglichen. Doch je länger die Auseinandersetzung andauerte, desto eindeutiger wurde sie. Der ältere Bock setzte sich letztendlich durch und vertrieb seinen jüngeren Kontrahenten. Noch war es nicht an der Zeit für einen Machtwechsel. Doch im nächsten Jahr schaut es vielleicht schon anders aus. Nachdem wir bis zum Nachmittag unsere Speicherkarten mit Steinbockbildern fütterten, kehrten wir wieder in unsere Unterkunft zurück.

Der Abstieg und die Murmeltiere

An unserem dritten und letzten Tag, starteten wir unseren Abstieg ins Tal. Doch bevor wir unsere Tour endgültig beendeten, machten wir noch einen kleinen Abstecher zu unserer letzten Location. Die Heimat der Murmeltiere. Auch die Murmler präsentierten sich von ihrer besten Seite. Zum Abschluss gelangen uns noch einige Aufnahmen der pelzigen Bergbewohner. Sie bescherten uns einen tollen Abschluss und ließen uns zufrieden und voller Freude ins Tal zurückkehren. Es waren wieder tolle und fotoreiche Tage und wir freuen uns schon wieder sehr auf das nächste Jahr. Denn auch im Sommer 2019 geht es wieder hinauf zu Steinbock, Gams und Murmeltier. 

 

Wer ebenfalls gerne Fotos dieser wunderbaren Tiere in den sommerlichen Bergen schießen möchte, kann uns sehr gerne bei unserer Tour im nächsten Jahr (Juli) begleiten. Das genaue Programm und alle Infos dazu findet ihr, wenn ihr auf den unteren Button klickt. 

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